Theater

Bildet sich bereits während der Schulzeit im Rahmen eines Theaterfreikurses eine Gruppe mit grosser Freude an qualitativ guten Produktionen, kann es geschehen, dass diese Gruppe ihre Tätigkeit über den Schulabschluss hinaus weiter pflegt und intensiviert, bis schliesslich die Anzahl Inszenierungen pro Jahr das Fassungsvermögen der schon bestehenden Spiellokale übersteigt und in der Folge die Schaffung einer eigenen Hausbühne unumgänglich wird.
Dies ist in Kurzform die Vorgeschichte zur Entstehung und Gründung des Solothurner Laienschauspielhauses Theater Mausefalle Solothurn im Jahre 1993.

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Das in London seit über 60 Jahren täglich (ausser sonntags) aufgeführte Kriminalstück „The Mousetrap“ von Agatha Christie wurde zur Eröffnung als erste Produktion im neuen Theater gespielt und gab ihm auch gleich seinen Namen, der inzwischen aus Solothurn nicht mehr wegzudenken ist.

Patrick Kappeler kann als Freikursabsolvent an der Kantonsschule Solothurn und Gründungsmitglied der Mausefalle auf über 40 Jahre Theatertätigkeit zurückblicken. Während dieser Zeit verkörperte er in rund 60 Inszenierungen die unterschiedlichsten Rollen in Werken aus der Antike bis zur Gegenwart.
Zu den Höhepunkten gehören die Titelrollen in Goethes „Faust 1“, Rostands „Cyrano de Bergerac“ oder Molières „Tartuffe“, aber auch weitere Rollen wie „Dorfrichter Adam“ in Kleists „Der zerbrochne Krug“, „Ill“ in Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“, „Nr. 3“ in Rose/Budjuhns „Die zwölf Geschworenen“, „Bruce“ in Penhalls „Blau/Orange“, „Marc“ in Rezas „Kunst“, „James Tyrone“ in
O'Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“, „Major Arnold“ in Harwoods „Der Fall Furtwängler“, oder Monologe und Solostücke wie Süskinds „Der Kontrabass“, Dostojewskijs „Traum eines lächerlichen Menschen“, Tschechows „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ und Merz/Qualtingers „Der Herr Karl“.
Sowohl das ernste wie auch das anspruchsvolle heitere Fach gehören zu seinen Leidenschaften. Unvergesslich bleiben die vielen fulminanten Komödien von Ray und Michael Cooney, Erhardt/Lichtenberg oder Camoletti bis zu Loriots dramatischen Werken und den Highlights aus der Schweizer Cabaret-Geschichte der letzten 60 Jahre.
Für Interessierte gibts hier die Liste der gespielten Rollen.

Aufzeichnungen, die ihn beim Schauspielern zeigen, existieren fast keine. Hier eine solche Rarität:

Anton Tschechow: "Über die Schädlichkeit des Tabaks"
Live-Mitschnitt aus dem 11. Solothurner Kleinkunsttag in der Kulturfrabrik Kofmehl (Jump-TV) 2016